Ein Mitarbeiter von ZI Jena bei der Arbeit
Babtec

Spitzenqualität und Effizienz dank klarem Fokus

Tobias Piesche / 22.04.2025

„Qualität ist unsere Leidenschaft“ – dieses Selbstverständnis dient der ZI Jena GmbH nicht nur als täglicher Ansporn, sondern auch als unbedingte Verpflichtung gegenüber ihren oft anspruchsvollen Kunden. Um diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden, hat sich das mittelständische Unternehmen für die Einführung der QM-Lösung von Babtec entschieden. Dabei zeigte sich schnell, dass ein fokussierter Einsatz der Software zu beeindruckenden Effizienzsteigerungen führen kann.

Betriebsgebäude der ZI Jena GmbH

Mit seinen rund 60 Beschäftigten ist ZI Jena einer der führenden Blechbearbeitungsbetriebe in der Region. Die Herstellung von zum Beispiel Gerätegehäusen, -rahmen und -oberflächen erfolgt sowohl manuell als auch durch maschinelle CNC-Verfahren. Das Leistungsportfolio reicht von der Konstruktion über die Laserbearbeitung und Formgebung bis hin zur Beschichtung und Montage von komplexen Blechbaugruppen in Kleinst-, Mittel- und Großserien.

Dabei stellen Kunden zu Recht hohe Ansprüche an die Sicherheit und die Qualität der Produkte – entsprechend streng sind die Anforderungen, denen sich das Jenaer Unternehmen stellen muss. Mehr als die Hälfte der Produkte wird an Abnehmer aus der Medizintechnik geliefert, in der 100-Prozent-Kontrollen ganzer Produktionsabläufe zum Alltag gehören. Neubemusterungen von Bauteilen im Abstand von zwei bis drei Jahren fordert dagegen die Luftfahrtindustrie, auf die etwa 15 Prozent des Warenausgangs entfallen. Weitere 15 Prozent seiner Produkte liefert ZI Jena an die Halbleiterindustrie, den verbleibenden Anteil macht die Deckenproduktion für das Mutterunternehmen aus. 

Zeitaufwendiger Bemusterungsprozess

Um die beschriebenen, hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen und dies auch sicher zu dokumentieren, ist ein enormer zeitlicher und personeller Aufwand vonnöten, wie das Beispiel der Erstbemusterung zeigt. Als Basis für den Erstmusterprüfbericht haben die zuständigen Mitarbeitenden bislang alle CAD-Zeichnungen selbst gestempelt, die entsprechenden Maße von Hand in eine Excel-Tabelle übertragen und dort durch die jeweiligen Toleranzen ergänzt. Da in der Regel mehrere hundert Merkmale pro Zeichnung zusammenkommen, hat dieser Prozess mitunter einen ganzen Tag in Anspruch genommen – für jedes einzelne Erstmusterteil. Angesichts der kontinuierlich wachsenden Produktvielfalt führte dies zu einem immer höheren Arbeitsaufkommen.

Das Hauptaugenmerk bei der Einführung einer QM-Software war daher zunächst, den manuellen Aufwand bei der Stempelung von CAD-Zeichnungen und der darauf aufbauenden Erstbemusterung zu reduzieren. Weitere Softwaremodule sollen dann schrittweise folgen. Diese Vorgehensweise hat bei ZI Jena vor allem zwei Gründe, die für viele mittelständische Unternehmen mit überschaubaren Qualitätsabteilungen in ähnlicher Weise zutreffen dürften: Zum einen sollen die wenigen Mitarbeitenden in der Qualitätssicherung nicht mit der Einführung zu vieler Module gleichzeitig überfordert werden. Zum anderen möchte das Unternehmen vor einer Erweiterung des Funktionsumfangs sicherstellen, dass die bereits genutzten Module reibungslos funktionieren. 

Produkte und Produktionsprozesse bei ZI Jena

Arbeitsaufwand für die Qualitätssicherung halbiert

Eines der wichtigsten Argumente für die Babtec-Software war dementsprechend, dass sie durch ihren modularen Aufbau genau diese Vorgehensweise unterstützt. Daneben haben auch die intuitive Bedienbarkeit sowie die Empfehlungen mehrerer Kunden dafür gesorgt, dass sich BabtecQ sowohl gegen seine Mitbewerber als auch gegen das QM-Modul der bereits im Unternehmen genutzten ERP-Lösung durchsetzen konnte. 

Die Prozessverbesserungen, die durch den fokussierten Einsatz des Moduls „Erstbemusterung“ in Kombination mit der eigenentwickelten CAD-Integration von Babtec erzielt werden, sind immens: Alle Zeichnungsmaße werden nun automatisch gestempelt, die Software erkennt dann, um welche Art von Maßen es sich handelt und welche Toleranzen jeweils vorliegen. Diese Werte lassen sich anschließend direkt in den Erstmusterprüfbericht übernehmen. Auf diese Weise konnte bei ZI Jena nicht nur der zeitliche Aufwand für das Stempeln einer CAD-Zeichnung und die Erstellung des Erstmusterprüfberichts von einem Tag auf 10 bis 20 Minuten reduziert werden: Der Aufwand für die Qualitätssicherung ist um etwa 50 Prozent zurückgegangen. Da die Daten nicht mehr von Hand übertragen werden, ist außerdem die Gefahr von Fehlern signifikant gesunken und der Bemusterungsprozess im Ganzen deutlich übersichtlicher geworden.

Weitere Module sind bereits in Planung

Weitere Effizienzsteigerung ist durch die geplante Erweiterung um zusätzliche Module und Funktionen bereits in Vorbereitung. So wird neben dem Update auf die neue Softwaregeneration Babtec 8 an der Einführung des Moduls für Fertigungsprüfung gearbeitet. Hierfür hat die initiale Implementierung der Software für Erstbemusterung und CAD-Integration eine solide Grundlage geschaffen, da zum einen das Funktionieren der Software als solche sichergestellt ist und diese zum anderen bereits über einen Datenstamm verfügt, auf dessen Basis nun der Funktionsumfang schrittweise erweitert werden kann.

Schon jetzt die Entscheidung für eine schrittweise Einführung der Babtec-Module bezahlt gemacht: Alle Beteiligten arbeiten gern mit der Software und die Zeitersparnis beim Bemusterungsprozess ist deutlich spürbar. Von der Angebotsphase über die Schulungen bis zur eigentlichen Einführung und auch darüber hinaus hat sich Babtec als verlässlicher Partner erwiesen. So kann ZI Jena der geplanten Einführung weiterer Module optimistisch entgegensehen – und sich so vielleicht als Vorbild für andere mittelständische Unternehmen erweisen.

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